by Sojo Nagaroor
In dem aktuell unsicheren Wirtschaftsklima sind Begriffe wie Effizienz, Produktivität, Kosteneinsparung und Wettbewerbsfähigkeit täglich präsent. Entscheidungsträger sind deshalb vermehrt bereit, in leistungssteigernde digitale Technologien zu investieren – weg von manuellen Prozessen zu voll automatisierten.
Deshalb zählt die Prozessorchestrierung zu den massgeblichen Technologien, die einem Unternehmen erhebliche Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen ermöglichen.
Prozessorchestrierung bezieht sich auf die Koordination und Steuerung von Geschäftsprozessen durch den Einsatz von Workflow-Engines. Sie ist einerseits für Organisationen mit einer Vielfalt an Prozessendpunkten (Menschen, Systeme, Geräte) gedacht und andererseits für Unternehmen mit einer hohen Prozesskomplexität.
Mehr über den Begriff ProzessorchestrierungSteigende Customer Experience Anforderungen, der Mangel an qualifizierten Fachkräften und der zunehmende Wettbewerbsdruck sind Faktoren, die dazu führen, dass Unternehmen verstärkt in die Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse investieren. Die Prozessorchestrierung mit ihren zahlreichen Vorteilen gewinnt dadurch immer mehr an Bedeutung.
Durch die Automatisierung von systemübergreifenden Prozessen und nahtlose Übertragung von Aufgaben zwischen verschiedenen Systemen, entfallen manuelle Eingriffe und zeitraubende Übergabeprozesse. Dies führt zu verkürzten Durchlaufzeiten und einer insgesamt beschleunigten Abwicklung der Prozesse.
Die Prozessorchestrierung gewährleistet eine effiziente Nutzung der Ressourcen, indem sie Aufgaben zur richtigen Zeit an die passenden Personen weiterleitet. Administrativ aufwändige Tätigkeiten werden minimiert und eine optimale Nutzung von Arbeitskräften, Maschinen und Materialien wird sichergestellt. Engpässe und unnötige Überlastungen werden vermieden. Die effektive Zuweisung der Ressourcen und die reibungslose Zusammenarbeit führt zudem zu mehr Zufriedenheit unter den Mitarbeitenden, da mehr Arbeit in kürzerer Zeit verrichtet werden kann.
Die automatisierte Steuerung und Überwachung der Prozesse durch die Prozessorchestrierung ermöglicht es, Fehler zu vermeiden, die durch Überlastung oder manuell ausgeführte Tätigkeiten entstehen. Aufgaben können in der richtigen Reihenfolge und mit den korrekten Parametern ausgeführt werden, was Fehler, Nacharbeit und Kosten reduziert und somit zu besseren Ergebnissen beiträgt.
Durch die Möglichkeit veralteter Systeme in End-to-End-Prozesse zu integrieren, sei es über Schnittstellen oder mithilfe von Robotic Process Automation (RPA), können Unternehmen erhebliche Einsparungen bei den Anschaffungs- und Integrationskosten neuer, kostspieliger Systeme erzielen.
Die Prozessorchestrierung ermöglicht Unternehmen, ihre Prozesse flexibel an veränderte Anforderungen anzupassen und bietet somit Skalierbarkeit als zusätzlichen Vorteil. Durch die Modellierung der Prozesse im BPMN 2.0 Standard können Anpassungen kostengünstig und zeitsparend im Modell vorgenommen werden. Auf diese Weise bleiben die Prozessabläufe eines Unternehmens stets aktuell und flexibel, um den Herausforderungen eines sich ständig ändernden Marktes gerecht zu werden.
Insgesamt zeigt sich, dass die Prozessorchestrierung ein äusserst wertvolles Instrument für Unternehmen ist. Durch die Fähigkeit, Zeit und Kosten zu sparen, Ressourcen effizienter zu nutzen, Fehler zu reduzieren und auf Veränderungen agil zu reagieren, eröffnen sich neue Möglichkeiten zur Steigerung der Produktivität, Qualität und Wettbewerbsfähigkeit.
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